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Gedenkstätte Steinhof
Gedenkstätte Steinhof © vivent.at

Gedenkstätte Steinhof

Die Ausstellung in der Gedenkstätte Steinhof dokumentiert anschaulich den Rassenwahn der Nationalsozialisten, beginnend mit dem Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom Juli 1933, das die Zwangssterilisation von betroffenen Menschen vorsah.

Mit Kriegsbeginn im September 1939 wurden geistig und körperlich behinderte Menschen nur noch als Kostenfaktor angesehen und in der "Aktion T4" bezeichneten Operation, die als direkter Vorläufer des Holocausts angesehen werden kann, durch das NS-Regime gezielt ermordet. Alleine in Österreich gab es in dieser Zeit zehntausende Euthanasieopfer, vor allem in Schloss Hartheim bei Linz.

Auch wenn die "Aktion T4" unter anderem infolge kirchlicher Proteste im August 1941 abgebrochen wurde, fand die gezielte Tötung "minderwertiger" Menschen dezentral in einzelnen Anstalten ihre Fortsetzung.

Während bis zum Ende der "Aktion T4" die Opfer zum Großteil durch Gas getötet wurden, waren jetzt vor allem Nahrungsmittelentzug und Infektionskrankheiten für eine stark ansteigende Sterblichkeitsrate der Patienten verantwortlich. Alleine in der Wagner von Jauregg-Heil- und Pflegeanstalt "Am Steinhof" gab es in dieser Zeit rund 3.500 Euthanasiemorde dieser Art.

Dokumentiert wird auch die Aufarbeitung dieser Geschehnisse, die kurz nach dem Ende der NS-Herrschaft und dann erst wieder Jahrzehnte später stattfand.

Fotografieren erlaubt nicht barrierefrei Rauchen verboten

- Fotografieren für private Zwecke erlaubt
- nicht barrierefrei
- Rauchen verboten

Öffnungszeiten

Mittwoch bis Freitag von 10 bis 17 Uhr (werktags)
Samstag von 14 bis 18 Uhr (auch an Feiertagen)

24. und 31. Dezember geschlossen

Kartenpreise

Der Eintritt ist frei.

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